20. März 2024 – 1. September 2024
Dokumentationszentrum Topographie des Terrors | Niederkirchnerstraße 8 | 110963 Berlin
Öffnungszeiten:
täglich von 10 bis 20 Uhr
Eintrittspreis:
Der Eintritt ist frei
Eröffnung der Ausstellung
19. März 2024, 19 Uhr
Teilnahme nur nach Anmeldung
Begrüßung:
Dr. Andrea Riedle | Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors
Grußworte:
Kai Wegner | Regierender Bürgermeister von Berlin
Dr. Andreas Görgen | Leitender Beamter bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Zur Ausstellung:
Martin Sabrow | Senior Fellow am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Anfang von Deutschlands erster Demokratie steht eine gewaltfreie Revolution. Widerstandslos geben die Monarchen im November 1918 ihre Macht ab. Das Kaiserreich wird zur Republik. Nur wenige Wochen später jedoch schlägt der friedliche Beginn in Gewalt um. Umsturzversuche, Anschlagsserien und Putschpläne von rechts wie links bedrohen das Reich in seinen Grundfesten. Die Kämpfe um die Zukunft Deutschlands belasten die Gründungsgeschichte der Weimarer Republik mit einem Erbe, das sie nicht mehr abzuschütteln vermag.
Die multimediale Ausstellung »Gewalt gegen Weimar « veranschaulicht die Facetten der Gewalt in den Jahren 1918 bis 1923. Aus acht Blickwinkeln wird sichtbar, wie Extremisten und Separatisten das Land an den Rand eines Bürgerkriegs bringen, mit welch drastischen Mitteln der Staat vorgeht und wie Sprache und Literatur der Zeit auf die Brutalität der Ereignisse reagieren. In der Zusammenschau stellt die Ausstellung zugleich die Frage nach den Kontinuitätslinien einer langen Geschichte politischer Gewalt in Deutschland – über die Weimarer Republik hinaus bis heute.
Die Ausstellung war vom 18. November bis 10. März im Schloss Freienwalde zu sehen. Ab dem 1. Oktober 2024 wird die Ausstellung in Weimar und am dem 5. Juli 2025 in Hamburg gezeigt.
»Gewalt gegen Weimar. Zerreißproben der frühen Republik 1918-1923« ist ein Ausstellungsprojekt des Vereins Weimarer Republik e.V., in Kooperation mit der Walther Rathenau Gesellschaft und dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, gefördert aus Mitteln der Staatsministerin für Kultur und Medien und mitfinanziert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
18. März 2024